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Römheld - Neuer Blockzylinder S für Pressen und Stanzen

bis 500 bar Betriebsdruck und 250 °C Betriebstemperatur.

Der neue Blockzylinder S – wie „strong“ – von ROEMHELD ist speziell für den Einsatz in der Umformtechnik, unter anderem für Stanzen, konzipiert.

Der sehr robuste und äußerst kompakte Zylinder ist eine Weiterentwicklung des bewährten ROEMHELD- Blockzylinders.

Er ist hydraulisch doppelt wirkend und universell für alle linearen Bewegungen mit hohem Kraftbedarf einsetzbar. Der Blockzylinder S ist mechanisch und thermisch hoch belastbar und für Betriebsdrücke bis 500 bar sowie Betriebstemperaturen bis 200 °C geeignet. Auf Anfrage sind Ausführungen bis 250 °C lieferbar.

Blockzylinder S nimmt hohe Belastungen und Querkräfte auf

Seine Stärken spielt der Blockzylinder S insbesondere dort aus, wo mit hohen Belastungen und Querkräften zu rechnen ist, beispielsweise an Stanzen, Pressen, Abgrat-, Biege- und Prägeanlagen sowie bei Füge- und Einpressvorrichtungen.

Alle Modelle sind mit Kolben- und Stangenführungsringen ausgestattet, die Querkräfte zwischen den beweglichen Bauteilen aufnehmen. Diese verhindern gleichzeitig den direkten Metallkontakt zwischen Kolben und Zylindergehäuse, so dass der mechanische Verschleiß minimiert wird. Wegen der sehr hohen Belastungen beim Stanzen durch den Schnittschlag ist der Betriebsdruck des Blockzylinders S bei diesen Anwendungen auf 250 bar zu begrenzen.

Viele Einsatzmöglichkeiten

Dank zahlreicher Varianten und kleiner Abmessungen kann der Blockzylinder S darüber hinaus für viele Einsatzmöglichkeiten verwendet werden. So können beispielsweise im Formenbau Kernzüge und Schieber betätigt werden. Bei vollautomatischen Fertigungssystemen mit sehr kurzen Taktzeiten ist er dank seiner hohen Belastbarkeit ebenfalls einsetzbar. Für eine optionale Positionsüberwachung sind induktive Endlagenkontrollen vorgesehen.

Fünf Modelle: verschiedene Kolbendurchmesser, Hübe, Dichtungssysteme

Lieferbar sind fünf Baugrößen mit Kolbendurchmessern von 32 bis 80 mm und vier Hublängen von 25 bis 100 mm. Bei Bedarf lässt sich der serienmäßige Hub mit Hilfe einer aufgeschrumpften Distanzbuchse um 5 bis 29 mm kürzen. Verfügbar sind Kolbenvarianten mit Innen- oder Außengewinde.

Je nach Einsatzbedingungen stehen fünf verschiedene Dichtungssysteme zur Auswahl. Durch die Kombination unterschiedlicher Dichtungswerkstoffe lässt sich das Dichtungssystem an den jeweiligen Betriebsdruck, die Betriebstemperatur und die Hydraulikflüssigkeit optimal anpassen. So ist gewährleistet, dass sich der Kolben selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten gleichmäßig und ruckfrei, also ohne Stick-Slip-Effekt, bewegt.

Hoch belastbar, gegen Schmutz geschützt, variable Anschlüsse

Um den hohen mechanischen und thermischen Anforderungen gerecht zu werden, wurden beim Blockzylinder S die Gewindebuchse, das Zylindergehäuse und die internen Kolbenanschläge verstärkt. Die leckölarmen Stangendichtungen gewährleisten einen sauberen Betrieb. Das Eindringen von grobem Schmutz oder Spänen verhindert der neu konzipierte Schmutzabstreifer. Er ist so weit versenkt, dass die Dichtlippe weitestgehend geschützt ist.

Befestigen lässt sich der Blockzylinder auf verschiedene Arten. Hierfür stehen Bohrungen an der Breit-, der Stangen- und der Bodenseite zur Auswahl. Auch für die Hydraulik gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Anschlussoptionen mittels Rohr oder Flansch, alle mit großzügig dimensionierten Durchmessern für hohe Volumenströme.

Belastungsdiagramme helfen bei der Modellauswahl

Erleichtert wird die Auswahl der richtigen Modellvariante durch eine Reihe übersichtlicher Diagramme, die dem Kunden für alle möglichen Betriebsbedingungen die jeweiligen Belastungsgrenzen zeigen. Auf einen Blick sind so die zulässigen Querkräfte in Abhängigkeit vom Kolbenhub, die erlaubten Kolbengeschwindigkeiten in Bezug auf die angehängte Masse und die für den jeweiligen Einsatzzweck sinnvollen Dichtungskombinationen erkennbar.